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Lochkarten Interface

Hollerith Punched Card, Wikipedia Commons

Eine Lochkarte war ein aus zumeist hochwertigem Karton gefertigter Datenträger. In der Datenverarbeitung wurde sie zur Datenerfassung und -Speicherung verwendet. In ihr wurden die Dateninhalte durch einen Lochcode abgebildet, der mithilfe von elektro-mechanischen Geräten erzeugt und verarbeitet wurde.

Zum Vergleich: Der Inhalt einer Million Lochkarten füllte damit etwa eine 80-MB-Festplatte, eine in den 1970er Jahren übliche Größenordnung auf Großrechnern. Als einzelner Kartenstapel würde dies rechnerisch mit 170 Metern etwa die Höhe des Ulmer Münsters ausmachen, das Gewicht beträgt in trockenem Zustand etwa 2.500 kg, die etwa 100 kg Verpackung nicht mitgerechnet.

Zur Kommunikation mit dem Computer wurde zuerst eine Lochkarte vom System eingelesen, dann die Kalkulationen durchgeführt um dann wieder eine Lochkarte auszugeben – dazwischen konnten Stunden und sogar Tage liegen!