Startseite Skripte für das Sommersemester 2019 Ökologie & Nachhaltigkeit Master Geänderte Wahrnehmung Methanhydrat


Methanhydrat

Bild von US Office Naval Research

Die Stabilität der Methanhydratvorkommen kann infolge der durch die globale Klimaerwärmung hervorgerufenen Druck- und Temperaturveränderungen im Ozean beeinflusst werden. Mit einer Erwärmung des Bodenwassers wird die Dicke der Stabilitätszone der Methanhydrate reduziert. Bisher stabile Methanhydratvorkommen werden instabil – das Methanhydrat zerfällt, es wird Methan frei und geht teilweise in den gasförmigen Zustand über.

Experten schätzen, dass genauso viel Kohlenstoff in Gashydraten gelagert ist wie in den bekannten Kohlevorkommen: Schätzungen zufolge liegen circa zwölf Billionen Tonnen Methanhydrat im Meeresboden. Im Projekt SUGAR entwickeln deutsche Forscher Technologien, wie dieses Gas – meistens Methan – gefördert werden kann.

Im Zuge der globalen Erwärmung kann es durch eine chronische Methanfreisetzung über Jahrtausende hinweg zu hohen Methankonzentrationen in der Atmosphäre, zu einer sich verstärkenden Rückkopplung kommen, da das Methan den Treibhauseffekt verstärkt.